ASCII-Code

Entdeckungstour

  1. Erfassen Sie einen kurzen Text mit maximal 18 Zeichen und lassen Sie diesen codieren.
  2. Klicken Sie bei einem Buchstaben auf die Bits 0 bis 6. Schaffen Sie aus dem Grossbuchstaben den entsprechenden Kleinbuchstaben zu machen?
  3. Haben Sie z.B. ein 'E' codiert? Versuchen Sie durch verändern der Bits die auf 'E' folgenden Buchstaben zu kreieren: F > G > H > I > J etc.
  4. Versuchen Sie das Bit 7 pro Buchstaben so anzupassen, dass der Buchstaben rechts grün eingerahmt erscheint. Wann ist dies der Fall?

Was haben Sie alles entdeckt?

Lösungshinweise

  1. Leerzeichen werden als Unterstrich dargestellt.
  2. Wenn man das 5. Bit zu 1 ändert, erscheint der zugehörige Kleinbuchstaben. Die Grossbuchstaben sind dezimal ab 65=A bis 90=Z codiert. Die Kleinbuchstaben ab 97=a bis 122=z. Die Differenz der beiden Codes beträgt immer 32: z.B. 122-90=32. Dies entspricht dem Wert des 5. Bits im Binärsystem mit Basis Zwei: 25 = 32.
  3. Um eine korrekte Buchstabenfolge zu erhalten, muss man den ASCII-Code immer genau um 1 erhöhen. D.h. von rechts her 1 addieren und falls bei einer Stelle die Summe 2 entsteht, eine 1 nach links übertragen.
    Bei korrekter Buchstabenfolge haben Sie indirekt gelernt, wie man binär zählt und rechnet.
  4. Immer wenn über alle acht Bits eine gerade Anzahl Einsen steht, wird der Buchstaben rechts als korrekt eingestuft. Dies zeigt, dass in dieser Art Codierung das Bit 7 als Kontrollbit eingesetzt wird. Diese Technik lässt einen einzelnen Bitfehler erkennen.

Zusatzinformationen

Der ASCII-Code (American Standard Code for Information Interchange) geht auf das Jahr 1963 zurück und existiert in verschiedenen Varianten. Ursprünglich wurden nur sieben Bit eingesetzt. So umfasste der Code 128 Zeichen, wovon die ersten 32 Zeichen Steuerzeichen waren.
Das Bit 7 wurde in den Anfängen des Codes als Kontrollbit eingesetzt: das Bit wurde so ergänzt, dass über alle acht Bits eine gerade Anzahl an Einsen vorkommt. Man spricht auch vom Paritätsbit.

Das Kontrollbit wurde mit zunehmender Qualität der Übertragung überflüssig. Gleichzeitig fehlten viele internationale Zeichen im ursprünglichen ASCII. Daher wurde das achte Bit zur Codierung 128 weiterer Zeichen eingesetzt. Darunter waren z.B. die deutschen Umlaute.
Die folgende Tabelle zeigt den ursprünglichen ASCII-Code mit nur 128 Zeichen. Die ersten 32 Zeichen sind Steuerzeichen.

Heutige Zeichensätze umfassen viel mehr Zeichen, sind aber meist kompatibel zum ASCII-Code, damit kein Buchstabensalat entsteht.