Koffein nicht mehr auf der Dopingliste

Koffein wird auf den 1.1.2004 von der Dopingliste gestrichen.

Der derzeit gültige Grenzwert für Koffein auf der Liste der Gruppen verbotener Wirkstoffe und verbotener Methoden 2003 („Dopingliste“) liegt bei 12 Mikrogramm/ml Urin. Fünf bis sechs Tassen oder ein paar starke Espresso hintereinander getrunken, so schätzen Fachleute, dürften ausreichen, um positiv auf Stimulanzien in der Dopingkontrolle getestet zu werden. Auf der Dopingliste 2004 wird Koffein nicht mehr erscheinen und auch Pseudo-Ephedrine sollen herausgenommen werden.

Lediglich das eigentliche Ephedrin (Grenzwert: 10 Mikrogramm / ml Urin) als Aufputschmittel soll dem eingeschränkten Genuss unterworfen sein. Sein Missbrauch soll bei Wettkampfkontrollen nachgegangen werden.
Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat die neue Verbotsliste veröffentlicht, die offiziell ab 1. Januar 2004 gilt. Das Stimulans Modafinil (bei der Leichtathletik-WM in Paris durch die Sprint-Doppelweltmeisterin Kelli-White bekannt geworden) wurde neu in die Liste aufgenommen. Dafür wurden Koffein und Pseudoephedrin gestrichen.  .

Im Zusammenhang mit Kaffeegenuss spricht man nicht von Sucht-, sondern von Gewöhnungsgefahr. "Entzugserscheinungen" können Kopfschmerzen, Müdigkeit, Antriebsschwäche und/oder einfach schlechte Laune sein. Kaffee aktiviert nicht nur die Durchblutung des Gehirns, sondern stimuliert das gesamte Nervensystem. Blutdruck und Körpertemperatur steigen an, Herztätigkeit, Stoffwechsel und Atmung werden beschleunigt.

Ab einer Dosis von etwa 300 mg Koffein kann es zu Händezittern, Nervosität und Schweissausbrüchen kommen. Mit etwa 100 Tassen Kaffee auf einmal kommt man in den Bereich der tödlichen Dosis.

Koffein regt zudem die Nierentätigkeit an, hemmt gleichzeitig die Rückresorption von Mineralstoffen. Hoher Kaffeekonsum hat einen Anstieg der Harnausscheidung zufolge. Deshalb sollte zu jeder Tasse Kaffee ein Glas Wasser getrunken werden. Dadurch wird Wassermangel und Dehydration vorgebeugt.

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