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Durch erstarren von Magma entstehen magmatische Gesteine, so genannte Magmatite. Kühlt Magma in der Tiefe langsam aus, so entstehen Plutonite (Tiefengesteine). Gelangt Magma dagegen an die Oberfläche so entstehen durch rasches Auskühlen Vulkanite (vulkanische Gesteine). Erstarrt Magma in Gesteinsspalten, so entstehen Ganggesteine - ein Zwittergestein zwischen Plutonit und Vulkanit.
An der Erdoberfläche verwittert das Gestein und wird abgetragen (erodiert) und sedimentiert (abgelagert). Diese noch lockeren Sedimente werden durch Verfestigung (Diagenese) zu Sedimentgestein (Sedimentiten). Man unterscheidet klastische (mechanische), chemische und biogene Sedimente:
Gelangen Gesteine unter erhöhte Druck- und Temperaturbedingungen, so verändern sie sich, sie machen eine Metamorphose durch. Es entstehen metamorphe Gesteine. Aus Kalkgestein entsteht hierbei Marmor, aus Sandstein Quarzit und aus Tonstein Schiefer.
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Vorkommen | Alpen, kristalliner Sockel unter dem Mittelland und Jura |
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Entstehung | Langsame Abkühlung von Magma in der Tiefe. Dadurch können grosse miteinander verzahnte Kristalle entstehen |
Hauptminerale | Feldspat, Quarz, Glimmer |
Aussehen | hell, gesprenkelt, massig |
Eigenschaften | körnig, sehr hart |
Verwendung | Boden- und Fassadenplatten, Blöcke für Strassen- und Wasserbau, Grabsteine |
Struktur |
Vorkommen | Alpen, kristalliner Sockel unter Mittelland und Jura |
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Entstehung | Magma erstarrt in Gesteinsspalten |
Hauptminerale | Feldspat, Quarz, Glimmer, Hornblende, Pyroxen |
Aussehen | feinkörnig bis mittelkörnig |
Eigenschaften | hart, gut bearbeitbar |
Verwendung | wenig genutzt |
Struktur |
Vorkommen | weltweit häufig, in der Schweiz v.a. metamorph |
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Entstehung | schnelle Abkühlung der Lava an der Erdoberfläche, daher nicht vollständig auskristallisiert |
Hauptminerale | Pyroxen, Hornblende, Olivin, Feldspat |
Aussehen | dunkelgrau bis schwarz, massig |
Eigenschaften | scharfkantig, spröd, verwitterungsbeständig |
Verwendung | Kopfsteinplaster, Glaswolleproduktion |
Struktur |
Vorkommen | weltweit häufig, in der Schweiz keine Vorkommen |
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Entstehung | Bei gasigem Vulkanismus, durch Wasserdampf und Kohlendioxid-Gas aufgeschäumt |
Hauptminerale | Chemisch mit der Lava identisch |
Aussehen | farblich von schwarz (gasreich, basisch) bis weiss (basisch)variierend |
Eigenschaften | Wegen den Poren leichter als Wasser |
Verwendung | Leichtbaustein, Dachbegrünungen, Fusspflege als Peelingstein |
Struktur |
Vorkommen | weltweit häufig, in der Schweiz keine Vorkommen |
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Entstehung | bei rascher Abkühlung von gasarmer aber saurer Lava mit maximal 4% Wasseranteil |
Hauptminerale | > 70% Kieselsäure |
Aussehen | keine Struktur, glasig, meist dunkelgrün bis schwarz |
Eigenschaften | amorph, muscheliger Bruch |
Verwendung | Schmuckstein, Skalpell, in der Medizin in der Steinzeit als Werkzeug |
Struktur |
Vorkommen | weltweit häufig, in der Schweiz nur vereinzelte vorkommen, z.B. Pillow-Lava auf der Alp Flix (GR) |
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Entstehung | ausfliessende Lava erstarrt, je nach Viskosität unterschiedliche Gestalt |
Hauptminerale | abhängig von der Zusammensetzung der Lava: von basisch bis sauer |
Aussehen | meist dunkel bis rostrot |
Eigenschaften | scharfkantig, glasig, amorph |
Verwendung | Leichte Bausteine, Wärmedämmung |
Struktur |
Vorkommen | vor allem am Alpenrand |
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Entstehung | in den Alpen werden Gestein verwittert und Flüsse transportieren den Schutt ins Vorland und lagerten ihn im Molassebecken ab. |
Zusammensetzung | Konglomerat aus Geröllen verschiedenster Alpengesteinen (Granit, Kalkstein etc.) die mit einer feinkörnigen Grundmasse verkittet sind. Diese ist meist durch Kalk oder Kieselsäure gehärtet. |
Aussehen | erinnert an einen sehr grobkörnigen Beton |
Eigenschaften | bildet in der Landschaft Rippen und Stufen |
Struktur |
Vorkommen | weltweit häufig, in der Schweiz keine Vorkommen |
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Entstehung | meist nahe am Ort der Zertrümmerung des Ausgangsgesteins, da die Bestandteile nicht durch längeren Transport durch Wasserläufe gerundet wurde |
Zusammensetzung | Konglomerat aus eckigen Gesteinstrümmern in feinkörniger Grundmasse. Diese ist meist durch Kalk oder Kieselsäure gehärtet. |
Aussehen | erinnert an einen sehr grobkörnigen Beton |
Eigenschaften | widerstandsfähig, gut bearbeitbar |
Verwendung | als Baustein und im Strassenbau |
Struktur |
Vorkommen | v.a. Mittelland |
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Entstehung | Ablagerung in Flussrinnen und im Meer |
Zusammensetzung | Überwiegend Quarzkörner und kleinste Gesteinsbruchstücke, meist kalkig zementiert |
Aussehen | grau, seltener rot oder grünlich, feinkörnig |
Eigenschaften | gut bearbeitbar, oft wenig widerstandsfähig und brüchig |
Verwendung | Mauersteine, Fassadenplatten, Wegbelag, Steinmetzarbeiten |
Struktur |
Vorkommen | Mittelland und Alpenrand |
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Entstehung | In Flussebenen und im Meer |
Zusammensetzung | sehr feinkörniges Gemisch aus Calcit, Ton und weiteren Mineralien |
Aussehen | vielfarbig, geschichtet, z.T. Fossilienhaltig |
Eigenschaften | meist dicht, an der Erdoberfläche schnell verwittert und weich |
Verwendung | Ziegelproduktion |
Struktur |
Vorkommen | Jura und nördliche Teile des Mittellandes |
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Entstehung | Ablagerung im Meer |
Zusammensetzung | Tonminerale, Quarz und wenig Calcit |
Aussehen | verschiedenfarbig, oft geschichtet |
Eigenschaften | weich, dicht. Tonmineralien quellen bei Wasserzutritt |
Verwendung | Dichtungston für Deponien und Staudämme, Tonziegel- und Zementherstellung |
Struktur |
Vorkommen | Alpen, Tröge im tiefen Untergrund der Nordschweiz |
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Entstehung | Ablagerung von Schutt eines ehemaligen Gebirges auf dem Festland, verkittet und verfestigt |
Zusammensetzung | kantige Bruchstücke in sandiger-toniger Grundmasse |
Aussehen | braunrot mit hellen Gesteinsbruchstücken |
Eigenschaften | nicht sehr beständig |
Verwendung | früher als Baustein |
Struktur |
Vorkommen | Jura und Alpen |
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Entstehung | Ablagerung von Hartteilen von Meerestieren am Meeresgrund |
Zusammensetzung | v.a. Calcit |
Aussehen | meist hell- bis blau-grau, sehr feinkörnig |
Eigenschaften | gut bearbeitbar |
Verwendung | Bodenplatten, Zementherstellung, Kalkputze |
Struktur |
Vorkommen | Tafel- und Faltenjura, Alpen |
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Entstehung | Ausfällung aus Meerwasser durch Verdunstung |
Hauptminerale | Gips und Anhydrit. Gips enthält gebundenes Wasser, Anhydrit ist wasserfrei |
Aussehen | weiss bis dunkelgrau, gebändert |
Eigenschaften | weich |
Verwendung | Gipsputze, Gipskartonplatten, Formengips, Herstellung von Schwefelsäure |
Struktur |
Vorkommen | im Kalkgestein des Juras |
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Entstehung | während der Bildung des Kalkes als Konkretion entstanden |
Hauptminerale | SiO2 (Kieselgestein), das dem Quarz verwandt ist. |
Aussehen | von einem Kern aus gewachsen |
Eigenschaften | hart, muscheliger Bruch, splittert |
Verwendung | chirurgische Skalpelle, in der Steinzeit als Werkzeug und als „Feuerzeug“ zusammen mit Zunder und Pyrit, im Mittelalter als Zünder des Schwarzpulvers bei Schusswaffen |
Struktur |
Vorkommen | an Quellen in Regionen mit kalkhaltigem Gestein. In der Schweiz v.a. im Mittelland und Jura. |
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Entstehung | der im Quellwasser gelöste Kalk wird wegen der Erhöhung der Wassertemperatur beim Austritt ausgefällt. Das sich oft ansiedelnde Moos beschleunigt die Ausfällung und wird selber mit Kalk eingefasst und bildet meist das Skelett des Kalktuffs. |
Hauptminerale | CaCO3 (Calziumkarbonat) |
Aussehen | porös, meist hellbeige |
Eigenschaften | leicht, gut bearbeitbar, unterschiedliche Festigkeit |
Verwendung | hochwertiges Baumaterial da wetterfest, leicht und isolierend. Wurde v.a. früher unter der Bezeichnung Travertin als Baumaterial verwendet. |
Struktur |
Vorkommen | in Mooren |
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Entstehung | Pflanzenresten und abgestorbene Pflanzen fallen ins Wasser und können wegen fehlendem Sauerstoff nicht verwesen. Die geschieht meist in stehendem seichtem Wasser in flachen Seen und Senken von Flussauen. |
Zusammensetzung | organisches Material |
Aussehen | lockere braune Masse, kleine Zweige und grössere Halme sind noch sichtbar |
Eigenschaften | im trockenen Zustand sehr leicht, gut brennbar |
Verwendung | zur Humusverbesserung und als Brennstoff |
Struktur |
Vorkommen | Schiefer- und Braunkohle v.a. in der Molasse als dünne Schichten aus der Erdneuzeit, bereits im Erdaltertum gebildete Steinkohlen finden sich nur im Wallis |
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Entstehung | durch Inkohlung während Jahrmillionen entstanden. Ausgehend von Torf über Schieferkohle, Braunkohle hin zur Steinkohle steigtder Kohlenstoffanteil und damit der Heizwert. |
Zusammensetzung | Braunkohle 58%-73% Kohlenstoff-Anteil, Steinkohle > 73% Kohlenstoff-Anteil |
Aussehen | Schieferkohle: dunkelbraun bis schwarz, meist Holzstrukturen erkennbar Braun- und Steinkohle: braun bis schwarz, glänzend |
Eigenschaften | leicht, gut brennbar |
Verwendung | als Brennstoff, minderwertige Kohlen meist nur in Krisenzeiten oder als Zuschlagstoff verwendet. |
Struktur |
Vorkommen | Alpen, kristalliner Sockel unter Mittelland und Jura |
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Entstehung | Metamorphose: durch Druck- und Temperaturerhöhung verändertes Gestein. Entstanden zum Beispiel aus Granit. |
Hauptminerale | Feldspat, Quarz und Glimmer |
Aussehen | hell gesprenkelt, dicklagig bis geädert, gemasert durch ausgerichtete Mineralien |
Eigenschaften | beständig, spaltbar |
Verwendung | Randsteine, Mauersteine, Boden- und Fassadenplatten, Hausbedachungen |
Struktur |
Vorkommen | Alpen, kristalliner Sockel unter Mittelland und Jura |
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Entstehung | Metamorphose: durch Druck- und Temperaturerhöhung verändertes Gestein. Entstanden aus tonreichem Ausgangsgestein. |
Hauptminerale | v.a. Glimmer, diverse weitere |
Aussehen | glänzend, dünnlagig durch ausgerichtete Mineralien |
Eigenschaften | leicht spaltbar entlang glatter Spaltflächen |
Verwendung | Boden- und Fassadenplatten, Hausbedachung |
Struktur |
Vorkommen | Alpen |
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Entstehung | Metamorphose von Kalk- und Dolomitgestein. |
Hauptminerale | Calcit (Kalkmarmor), Dolomit (Dolomitmarmor) |
Aussehen | körnig, hell, teils gebändert |
Eigenschaften | gut bearbeitbar |
Verwendung | Fassaden- und Bodenplatten, Fliesen, Skulpturen |
Struktur |
Vorkommen | Voralpen |
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Entstehung | Metamorphose von Tonstein |
Hauptminerale | Tonmineralien |
Aussehen | dunkelgrau bis schwarz, Schichtflächen metallisch glänzend |
Eigenschaften | Schieferung > gute Spaltbarkeit > Schieferplatten |
Verwendung | als Dachbedeckung, Tischplatte und Schreibtafeln, z.B. am Landesplattenberg bei Elm (GL) bis 1961 abgebaut |
Struktur |
Vorkommen | Alpen |
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Entstehung | Metamorphose von stark quarzhaltigem Sandstein |
Hauptminerale | SiO2-Anteil > 98% |
Aussehen | weiss, oft gelblich, aber auch grünlich und bläulich, je nach zusätzlchen Mineralien |
Eigenschaften | beständig, z.T. Schieferung > gute Spaltbarkeit |
Verwendung | in der Steinzeit als Werkzeugmaterial (Ersatz für Feuerstein), in der Antike als Sarkophage z.B. in Ägypten, in der Neuzeit Herstellung von Spezialgläser und Schieferquarzit als Dachbedeckung z.B. im Wallis |
Struktur |
Der grosse Kreislauf der Gesteine ist ein permanenter Prozess. Daran beteiligt sind Kristallisation, Verwitterung, Erosion, Ablagerung, Verfestigung und Aufschmelzung. Das Gesteinsmaterial wird dauernd verändert und verwandelt. Die Hebung und anschliessende Freilegung von Gesteinen an der Erdoberfläche und die Absenkung von Gesteinen mit anschliessender Aufschmelzung (Anatexis) sind zwei weitere wichtige Verwandlungspfade. Es bestehen innerhalb des grossen Kreislaufs der Gesteine verschiedene Teilkreisläufe.
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